Donnerstag, 30. April 2015

Huacachina und der wüste Küstenstreifen



 27.3. - 30.3.15 Huacachina: Ein Ort zum Sandboarden, Buggifahren, ueberteuerten Essen und Pisco verkosten.
Die selbsternannte Oase besteht aus einem versuefften Tuempel in dem keiner mehr baden kann, sodass wir den Hotelpool umso mehr zu schaetzen wussten.


                           Eine Tour im Buggi fuehlt sich an wie eine Achterbahnfahrt :D





            Sandboarding: Nicht ganz ungefaehlich mit vielen Menschen, aber sehr spassig!!!




Zur weiteren leichten Unterhaltung entschieden wir uns zu einer Stadt- und Piscoverkostungstour in Ica: Nach dem 1. Wein- und Piscogut war ich bereits betrunken. Sodass die merkwuerdige Stadttour ueber Magie und Hexen in Ica besonders lustig erschien. Ein magischer Ort in Ica ist eine 7-koepfige Palme B).

Pisco ist ein Destillat aus Wein. Nachdem der Wein in Tongefaessen (links) oder in anderen dreckigen Gefaessen (mit Fliegen) vergaert wurde, wird er mit Hilfe eines Feuers destilliert (rechts, unten).


Blick von einer Sandduene auf Huacachina



30.3.-1.4.15 Luna Huana: Unsere letzte Station am peruanischen Kuestenstreifen war das kleine Staedchen Luna Huana. Es war vorallem ein Mangel an Alternativen, der uns hierher fuehrte... Der Weg bis in die Berge war zu weit und auf unseren Weg nach Lima gabs nur noch Wueste.




















Luna Huana tut als ob es eine Touristenstadt waere, aber es gab fast keine Touris. Sodass sich all die Menschen freudig auf uns "stuerzten". Auch wenn uns die Ausweglosikeit hierher fuehrte, so war es gut einen Ort zum ausruhen zu haben. Wir waren fast die einzigen Gaeste in Carlos kleinen Paradis mit Haengematten und Steinofen (Las Anorchas). Somit wurden wir gut verwoehnt mit selbstgebackener Pizza, Pisco sour und kostenlosen Plaetzchen :D.

Good bye Peru!

Cusco: ueberall Inka und Machu picchu


18.3.- 26.3. Die Busreise von Huaraz nach Cusco erschien unendlich und wie eine Herausforderung an unserer Gelassenheit. 15.3. Abends Start mit dem Uebernachtbus von Huaraz nach Lima (8h) 16.3. Aufenthalt in Lima bis 16.00, Lima: guter Cappucchino & rumhaengen im Park
Fuer die Reise von Lima nach Cusco verbrachten wir statt geplanten 22h ewige 33h im Bus.
Grund: Eine Strassenblockade (Streik gegen erhoehte Energiekosten) liess uns, irgendwo im nirgendwo, gemeinsam mit 7 weiteren Bussen, 11h in einem kleinen Oertchen ausharren. Somit erreichten wir Cusco um 2h nachts am 18.3. Puhhhh..... Po plattgesessen, Nerven gedehnt


Im "Cappucchino" am Plaza de Armas (natuerlich) kann man sich gut von anstrengenden Touristenfaengern erholen (quieres masajes, Machu picchu Tour, comida...).

Ueberraschend schoen war eine kleine (spontan gefuehrte) Wanderung um Cusco zum Tempel del Mono, de la Luna und der Sexy Woman (=Saqsaywaman; beides Inkatempel). Dieser schoene Ausblick (siehe unten) ueber die Stadt von der Statur "Cristo blanco" beendete die kleine Tour.





























Salkantay-Trek: 
Am 20.3. starteten wir eine 5taegige gefuehrte Tour nach Machu picchu mit samt:
einheimischer Touriguide, supergutem Koch, Mulis zum Gepaecktransport, 2Deutschen, 1Australier, 4Daenen (von denen uns am 1.Tag drei verloren gingen :)). Diesmal wurden unsere Ruecken geschont und wir hatten das beste Essen ueberhaupt. Gut gestaerkt wanderten wir ca. 20km pro Tag nahe dem Gletscher des Salkantay (Berg, 6264hm).


    schoene Schmetterlinge auf Scheisse :)

                                                          Rebekka am Klohaeuschen




Am 2. Tag erreichten wir den hoechsten Punkt unserer Wanderung auf 4650hm. Es war sch... kalt und regnerisch, sodass ich mich schon sehr auf heissen Tee freute.









   Nach 3 duschfreien und kaeltereichen Tagen erreichten wir voller Vorfreude die heissen Quellen von Santa Theresa...genau was wir gerade brauchten...wieder auftauen :D.


links: Judasohr rechts: eine unserer ueberdachten Zeltorte mit Klohaeuschen, echter Luxus im Vergleich zum letzten Trek.



Neben den heissen Quellen war der Besuch einer Granadillaplantage (aehnlich Passionsfrucht, nur besser) ein persoenliches Highlight auf der Wanderung. Wir futterten uns einmal quer durch!!
rechts oben: Avocadobaum


Der Weg von Hydroelectrica nach Agua caliente (Machu picchu town, 2000hm) war nicht so der Hammer.


Gegen 4.30 begaben wir uns von Machu picchu town auf den Weg zur Inkastaette um den Sonnenaufgang gegen 6.00 nicht zu verpassen. Nachdem wir in 45min 400hm ueberwunden hatten, erwartete uns das Weltwunder und Weltkulturerbe in Nebel eingehuellt. Wir konnten beobachten wie sich die Szenerie langsam vom mystischen Nebel befreite und baldigst im strahlenden Sonnenschein glaenzte.


Mach picchu wurde 1450 in Harmonie mit der Natur erbaut und stellt durch die Inkawege eine gute Verbindung zwischen Anden- und Amazonasgebiet dar.  Die Inkas sollen diesen Ort als Tempel und Astronisches Zentrum genutzt haben.




                                         Inka-Lamas, die vor historischer Kulisse grasen :)

Im Vergleich zum Santa Cruz Trek (Huaraz) hatten wir auf dem Salkantaytrek erhoehten Luxus, aber die Natur hatte uns in der Cordilla blanca (bei Huaraz) mehr gefesselt und beeindruckt!


Sonntag, 12. April 2015

Huaraz: In love with the Andes

Peru ist einfach zu riesig um es in 2 Monaten zu entdecken. Und durch die schlechte Zugänglichkeit einiger Gebiete bleibt man meist in den typischen Touristenspots hängen. Doch nach all dem was ich sah war Huaraz für mich der schönste Ort, weil gemütlich, bergig und verhältnismäßig untouristisch...




Huaraz hat viele hübsch gestaltete Plätze (natürlich auch einen Plaza de Armas ;-) ), ein beeindruckendes Bergpanorama drumherum, einige sehr süsse Hunde und... naja...den einen oder anderen von der Natur Benachteiligten;-) .


Eindrücke: 
links: Frauen in typischer andiner Kleidung. Offensichtlich gibt es dort etwas Tolles umsonst...vlt Meerschweinchen :-) 
rechts: Im Bus wird so alles mögliche unart-gerecht transportiert. Einmal pickte mir plötzlich ein Huhn von unterm Sitz ins Bein. Ein anderes Mal warf eine Frau ein Netz Meerschweinchen herein, die den Bus als Klo nutzten...
-Crazy world-



Nahe Huaraz (liegt auf 2600hm) im kleinen Örtchen Cashapampa (2900hm) startet der Santacruz-Trek, ein superschöner 4-tägiger Wandertrail. Rebekka und ich hatten uns dazu entschlossen die Tour selbst zu organisieren d.h. Equipment ausborgen, Haferflocken u. Tütenkartoffelbrei kaufen und die Rute finden. Das obrige Bild zeigt uns noch frisch vergnügt mit je ca. 15-17kg  auf dem Rücken ( inkl. Tupperwaren ;-) ).








Nach 10km wandern pro Tag waren wir meist schon sehr erschöpft, weil das Gepäck und die Höhe unsere Energien absorbierten. Die Tour war super abwechslungsreich (abgesehen vom Essen): viele Lagunen, Sonne/Nebel/Regen(Bogen), Schnee...ein kleines Benzinfeuer :O 



Unsere Nachtquatiere beganden sich auf je 3700 hm, 4200 hm und 3870 hm, ein guter Kälteresistenztest. Der Weg am 3.Tag auf den 4700 m hohen Pass war atemberaubend (doppeldeutig ;-) ). Zum 1. mal überhaupt kochte, tanzte (eine andere Gruppe empfing uns mit Musik :-D ) u pullerte ich auf solch einer Höhe
 ;-)


Der Kondor (links) ist ein typischer Bewohner dieser Region neben Kühen und Lamas.









Am 4. Tag freuten wir uns schon wieder auf die Annehmlichkeiten der Zivilisation. Der Rücktransport von dem kl Örtchen Vaqueria über viele Serpentinen und einen weiteren schneenahen Pass dauerte lange 4h mit 3 mal gegen die Kleinbusdecke knallen aufgrund des holprigen Weges.


Gleich am Rande von Huaraz gab es ein sehr schönes Klettergebiet namens "Los Olivos" mit einem noch schöneren Ausblick über die Stadt. An 2 Tagen erkundeten wir den andinen Felsen und wir wünschten beide wir hätten uns hier noch mehr Zeit genommen, denn wir sollten in Peru nichts Vergleichbares mehr finden...




Unsere Kletterbuddies in Huaraz


Blick von "Los Olivos"